Kriegsbergturm am Azenberg
1895 erbaut vom Verein nach Plänen des Architekten und Baurat Carl Weigle nebst umgebender Grünanlage auf vereinseigenem Grundstück. Aussichtsplattform bietet herrliche Aussicht auf die Stadtmitte und die weitere Umgebung.
Gleichzeitig mit der Realisierung der Grünanlage mit Spielplatz auf der Karlshöhe nahm der Verein ein weiteres wichtiges Vorhaben in Angriff: Die Schaffung einer Grünanlage auf der von Nordwesten in den Talkessel vorgeschobenen Kuppe des Azenbergs - dem Kriegsberg - und den Bau eines Turmes nach den Plänen seines Ausschussmitglieds, Baurat Carl Weigle.
1895 fertig gestellt, konnte der Kriegsbergturm seiner Bestimmung übergeben werden. Der Turm verfügt über eine Aussichtsplattform und eine offene Halle und ist mit Rückgriff auf romanische und gotische Formen als romantisches Burgfragment gestaltet. Mit seiner Lage 111 Meter über dem Talboden in 353 Meter über NN, bietet der Turm einen herrlichen Ausblick über die unmittelbar vorgelagerte Stadtmitte, aber auch zu den umliegenden Höhenzügen des Schwäbischen Waldes, Schurwald sowie Remstal und Neckartal. Durch seine zentrale Lage und herrliche Aussicht erlangte der Turm bald große Beliebtheit.
1966 musste der mittlerweile baufällig gewordene Turm jedoch geschlossen werden. Wegen fehlender Mittel für eine Instandsetzung gab es auch Überlegungen zum Abbruch. Auf Grund der Denkmaleigenschaft des Turms nahm der Verein davon aber wieder Abstand. In den Jahren 1983 bis 1995 wurde der Turm mustergültig restauriert und zur Wiedereinweihung 1995 konnte zugleich sein 100-jähriges Bestehen gefeiert werden. Die Baukosten 1983 bis 1995 von DM 120.000,00 wurden neben Zuschüssen von Stadt und Land zu einem erheblichen Teil aus Vereinsmitteln und Spendengeldern finanziert.
Der Turm steht heute unter Denkmalschutz. 2017 haben wir den Kriegsberturm mit Hilfe von Spenden, Zuschüssen des Landes und der Denkmalstiftung renoviert. Die aktuellen Turm Öffnungstage finden Sie unter Aktuelles.
Konrad Oberle
Stv. Vorsitzender